Die mit ASP infizierten Wildschweine kamen höchstwahscheinlich aus Polen nach Sachsen. (c) Sabine Rübensaat

ASP: Fünf weitere Fälle in Brandenburg

Untersuchungen des Landeslabors Berlin-Brandenburg haben fünf weitere ASP-Fälle nachgewiesen. Die Proben stammen von Wildschweinen, die nahe der Gemeinde Neuzelle (Landkreis Oder-Spree) gefunden wurden – alle im gefährdeten Gebiet.

Das Landeslabor Berlin-Brandenburg hat am heutigen Dienstag bei fünf weiteren Wildschweinen die Afrikanische Schweinepest (ASP) nachgewiesen. Die Tiere wurden nahe der Gemeinde Neuzelle im Landkreis Oder-Spree gefunden.

Die Fundorte liegen alle im festgelegten gefährdeten Gebiet. Das teilte das Verbraucherschutzministerium des Landes Brandenburg heute mit.

Es handelt sich demnach um vier tot aufgefundene Wildschweine (sogenanntes Fallwild) sowie um ein krank erlegtes Wildschwein. Wie in solchen Fällen vorgeschrieben, wird Untersuchungsmaterial der fünf Kadaver noch heute zum Nationalen Referenzlabor am Friedrich-Loeffler-Institut (dem Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit) geschickt, das die Untersuchungsergebnisse bestätigen muss.

Schweinepest-Nachweis bei Wildschwein in Brandenburg

Am Mittwoch letzter Woche (9.9.) hatte es bereits eine verdächtige ASP-Probe gegeben, die am Donnerstag vom Friedrich-Löffler-Institut mit positivem ASP-Befund bestätigt wurde. Nach dem Fund des verendeten weiblichen Wildschweins im Landkreis Spree-Neiße (SPN), wurde am Donnerstavormittag (10.9.) vom Friedrich-Loeffler-Institut bestätigt, dass das verweste Tier das Virus der Afrikanischen Schweinepest enthält. Der Fund wurde am Montag (7.9.) durch den zuständigen Jäger im Eigenjagdbezirk im Ortsteil Sembten in der Gemeinde Schenkendöbern gemeldet. Im Landkreis Spree-Neiße wurden unverzüglich der Krisenstab einberufen und entsprechende Maßnahmen festgelegt. Neben der Information der Bevölkerung umfasst das in einem ersten Schritt die Einrichtung von Restriktionszonen.

Im gefährdetem Gebiet gibt es 17 gemeldete Schweinehaltungen, davon eine in der Kernzone. Der Schweinebestand in der Kernzone umfasst lediglich ein Schwein. Der nächstgrößere Schweinehalter (mit 150 Mastschweinen) innerhalb der Restriktionszone befindet sich im Ort Atterwasch. Der größte Schweinehalter innerhalb der Restriktionszone hält 3.000 Mastschweine. Die ersten Beprobungen seien bereits angelaufen. red


Wildschweine als Überträger der Afrikanischen Schweinepest (ASP)

+++ ASP-Newsticker: Infos auf einen Blick +++

Wie am Donnerstagvormittag bekannt wurde, ist in Deutschland die Afrikanische Schweinepest bei einem Wildschein in Brandenburg nachgewiesen worden. Aktuelle Infos können Sie in unserem ASP-Newsticker verfolgen. mehr