Zwergzebu: Ein Rind für die Landschaftspflege
Es ist eines der kleinsten Rinder: Das Zwergzebu. Ausgezeichnet durch ihren markanten Buckel, dienen die Tiere hauptsächlich zur Landschaftspflege. Der Buckel findet sich auch im Namen der Zwergzebus wieder.
Von Christoph Görner
Die Abstammung der Zwergzebus geht wie die europäischen Hausrinder auf die Auerochsen zurück. Ihre Herauszüchtung zu der heute existierenden Rinderrasse erfolgte in Südasien. Der Name Zebu leitet sich von dem tibetanischen Wort „ceba“ ab, was so viel wie „Buckel“ heißt. Die sehr kleinen Rinder haben diesen markanten Buckel im Widerristbereich.

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Fleisch wird als Delikatesse vermarktet
Eine sehr ausgeprägte Wamme vervollständigt ihr Erscheinungsbild. Infolge ihrer geringen Körperkapazität dienen sie nicht vordergründig der Fleischproduktion, sondern der Landschaftspflege. Sie sind anspruchslos, hitzeresistent, anpassungsfähig, auch gegenüber extremer Kälte und können ganzjährig im Freien gehalten werden.
Eine bei Fleischrindern nicht in jedem Fall vorhandene Langlebigkeit trifft bei ihnen zu. Ein Lebensalter von 15 – 18 Jahren ist keine Seltenheit. Farblich zeigen sie sich in einer großen Vielfalt. Neben weißlicher Fellfärbung gibt es rötliche, bräunliche oder gar schwärzliche Varianten. Aber auch gefleckte oder gescheckte Tiere sind möglich.



Ihr Fleisch ist feinfasrig, relativ dunkel und besitzt einen gewissen Wildgeschmack. Deshalb wird es nicht selten als eine Delikatesse vermarktet.
Zwergzebu: Die wichtigsten Maße und Gewichte
Bulle | Kuh | |
---|---|---|
Kreuzbeinhöhe (cm) | 115-120 | 100-105 |
Gewicht (kg) | 350-550 | 200-350 |
Geburtsgewicht (kg) | 16 | 15 |
Erstkalbealter (Monate) | 29-31 | |
In Deutschland ist diese Rasse in einigen Bundesländern sowohl in kleinen Zuchtherden oder auch als Einzeltiere in Hobbyhaltung vertreten. Eine gewisse Konzentration findet man in Baden-Württemberg und Hessen. Weitere Haltungsgebiete sind der gesamte asiatische Raum, Afrika, Argentinien und Nordamerika.








