Symbolbild (c) Sabine Rübensaat

Tierhaltung in Brandenburg deutlich unterbesetzt

Die Tierbestände in Brandenburg liegen weiter deutlich unter dem bundesdeutschen Durchschnitt und gingen mit Ausnahme bei Mastschweinen und Schafen fast überall weiter zurück.

Zu diesem Ergebnis kommt die Erhebung des Amtes für Statistik Berlin-Brandenburg von Ende 2021. Am Stichtag, dem 3. November, stellten sich die Tierbestände in Brandenburg wie folgt dar:

schweine

Die Zahl der schweinehaltenden Betriebe lag unverändert bei 160, die Zahl der Schweine mit 696.000 um 1,8 % höher als im Mai, jedoch unter der der Vorjahre. Der Bestand an Mastschweinen nahm infolge der Absatzschwierigkeiten durch die ASP zu. Zum Stichtag waren es mit 188.000 Tieren 13,3 % mehr als im Mai. Besonders auffällig ist der Zuwachs bei den Mastschweinen über 110 Kilogramm. Der Bestand stieg auf 37.000 Tiere. Bei Jungschweinen unter 50 kg gab es einen Rückgang um gut 7.000 auf knapp 121.000 Tiere, der Bestand an Ferkeln blieb mit knapp 317.000 Tieren nahezu unverändert.

rinder

Mit 457.100 Tieren verzeichnet Brandenburg den geringsten Bestand seit 1990 – ein Minus von 14.800 Tieren. Besonders betrifft das die Anzahl der Kälber (minus 5.000 Tiere) und der Jungrinder (minus 3.300 Tiere). Die Anzahl der Milchkühe ist in diesem halben Jahr um 2.200 Tiere auf 132.400 Tiere gesunken. Die Zahl der Ammen- und Mutterkühe ging um 2.700 Tiere bzw. 3,2 % auf 81.800 Tiere zurück.


Landesflagge Brandenburg

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schafe

Die Zahl der schafhaltenden Betriebe ging um 12,8 % auf 230 zurück. Dagegen stieg die Anzahl der Schafe um 4.700 Tiere oder sieben Prozent. Dabei ist der Zuwachs nahezu ausschließlich auf die gestiegene Zahl bei den Mutterschafen zurückzuführen. Die Zahl der Milchschafe blieb mit 400 fast unverändert. red

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