Technik, die begeistert: In diesem Jahr sind auf der 31. MeLa über 100 Aussteller mehr als im Vorjahr vertreten. © Sabine Rübensaat

31. MeLa: Staunen, fachsimpeln, Lösungen finden

Fachausstellung in Mühlengeez wieder auf Wachstumskurs: Die 31. Mecklenburgische Landwirtschaftsschau präsentiert in gewohnter Weise vom 8. bis 11. September Tiere, Technik und Traditionen.

Von Nicole Gottschall

Ab morgen wird die 31. MeLa, die größte Fachausstellung für Landwirtschaft, Ernährung, Fischwirtschaft, Forst, Jagd und Gartenbau im Nordosten Deutschlands, ihre Pforten in Mühlengeez öffnen. Schon jetzt steht allerdings fest, dass die traditionelle Agrarschau nach der Corona-Pandemie zurück auf Wachstumskurs und damit in der Erfolgsspur ist, weiß Landwirtschafts- und Umweltminister Till Backhaus.

Mehr als 800 Fach- und Tieraussteller aus elf Nationen sowie 1.000 Tiere verschiedener Rassen werden auf dem Ausstellungsgelände und in den vier Messehallen präsent sein, kündigt Christin Mondesi, Geschäftsführerin der MAZ Messe- und Ausstellungszentrum Mühlengeez GmbH, an. „Auch wenn wir bei den Ausstellerzahlen das Vor-Corona-Niveau noch nicht ganz wieder erreicht haben, sind das über 100 Aussteller mehr als im Vorjahr.“

Fachbesucher und Verbraucher sowie Aussteller und Landwirte dürfen sich auf eine Vielzahl von Produkten und Veranstaltungen sowie einen lebhaften Branchentreffpunkt freuen.

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Die 31. MeLa wird am Donnerstag, den 8. September um 10 Uhr von Manuela Schwesig, Ministerpräsidentin von Mecklenburg-Vorpommern, eröffnet. Bis zum Sonntag zeigt die Land-, Forst- und Ernährungswirtschaft täglich von 9 bis 18 Uhr auf dem Messegelände das gesamte Spektrum der Agrarbranche.

Das Programm kombiniert aktuelle Technik, Trends und Themen mit Bewährtem wie Tierschauen und Leistungswettbewerbe der Tierzucht sowie zahlreichen historischen Landmaschinen. Nach der erfolgreichen Premiere im vergangenen Jahr sind auch wieder das Reit- und Springturnier sowie das Hunde-Agility-Turnier in das Programm mit eingebunden. Besucher können darüber hinaus Bekanntschaft mit dem diesjährigen Tier der MeLa, dem Punktschecken-Kaninchen, machen.

Diskussionen beim Bauerntag „Ernährungssicherheit – Für welchen Preis?

Wenngleich die Mecklenburgische Agrarschau die Leistungsvielfalt und -stärke der landwirtschaftlichen Betriebe sowie des vor- und nachgelagerten Bereiches zeigt, können die politischen Probleme der Branche nicht ausgeblendet werden. Fachlich diskutiert werden kann daher in den Foren und beim Bauerntag, der unter dem Motto „Ernährungssicherheit – Für welchen Preis?“ steht.
„Mit dem Know-how der modernen Landwirtschaft in Deutschland können wir in den aktuellen Versorgungskrisen auch einen wertvollen Beitrag für die Ernährung der Welt leisten – ohne Klimaschutz und Biodiversität aus den Augen zu verlieren“, erklärt Dr. Manfred Leberecht, Vizepräsident des Bauernverbandes Mecklenburg-Vorpommern. Doch vom Feld oder aus dem Stall über den Supermarkt bis auf den Teller sei es ein langer Weg, auf dem es eine ganze Reihe Schlaglöcher gibt. Weiter seien die Landwirte sauer über immer neue Vorschriften aus Brüssel und Berlin. Unter anderem habe die EU plötzlich vorgegeben, dass 50 % weniger Pflanzenschutzmittel eingesetzt werden sollen. „Beim Bauerntag wollen wir eine klare Antwort der Landesregierung, wie der Kommissionsvorschlag zurückgedrängt wird“, sagt Leberecht.