Am Winterdeich bei Stützkow ragt der Zaun knapp aus dem Wasser. (c) Heike Mildner

Neuer ASP-Zaunverlauf im Unteren Odertal

Nach Kritik an der Trassenführung des Zauns zur Bekämpfung der Afrikanischen Schweinepest (ASP) im Nationalpark Unteres Odertal wird der dortige Festzaun nun doch teilweise verlegt.

Von Heike Mildner

Dies teilte das Brandenburgische Ministerium für Soziales, Gesundheit, Integration und Verbraucherschutz (MSGIV) vergangenen Donnerstag mit. Zuvor hatten sich die Leiterin des Landeskrisenstabs zur Bekämpfung der ASP-Verbraucherschutzstaatssekretärin Anna Heyer-Stuffer, Umwelt- und Agrarstaatssekretärin Anja Boudon und die Landrätin des Landkreises Uckermark, Karina Dörk, bei einem Treffen in Angermünde auf den neuen Zaunverlauf verständigt.


Unteres Odertal
(c) Heike Mildner

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ASP-Zaun Unteres Odertal: Verschiebung in richtung westen

Der westliche Zaun des ASP-Schutzkorridors soll zwischen Stützkow und Schwedt nach Westen verschoben werden. „Damit erhalten Wildtiere genügend Fläche, um sich aus den regelmäßig von Hochwasser betroffenen Auenflächen zurückziehen zu können. Der Umbau wird umgehend beginnen“, ist man sich einig.

Während Nationalparkdirektor Dirk Treichel mit dem Kompromiss zum ASP-Zaun im Unteren Odertal zufrieden ist, hält der Verein Wildtierschutz Deutschland ihn für unzureichend und verfolgt gerichtliche Klagen und Beschwerde bei der EU-Kommission weiter.

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