Auf dem Petersberger Buga-Gelände in Erfurt stellte Ministerin Karawanskij die Landvolkbildung als den zentralen landwirtschaftlichen Bildungsträger im Freistaat heraus. (c) Landvolkbildung

Verein Landvolkbildung: „Am Puls der Zeit“

Der Verein Landvolkbildung Thüringen beging in Erfurt sein 30-jähriges Jubiläum. Wenn es um berufspraktische Weiterbildungen für Land- und Tierwirte geht, ist und bleibt er die Nummer eins im Freistaat.

Seit 30 Jahren bietet nunmehr der Verein Landvolkbildung Thüringen Weiterbildungen und Qualifizierungen an. Agrarministerin Susanna Karawanskij würdigte am vorigen Wochenende auf dem Erfurter Petersberg den landwirtschaftlichen Bildungsträger anlässlich seines Jubiläums.

Für das Ministerium sei die Landvolkbildung bei der Weiterbildung im ländlichen Raum der wichtigste Partner. „Mit ihren umfangreichen Weiterbildungsangeboten ist die Landvolkbildung am Puls der Zeit und gewährleistet den wichtigen Wissenstransfer zu den Landwirtinnen und Landwirten. Unsere Förderung der Weiterbildungsangebote wollen wir auch in der neuen Förderphase ab 2023 fortsetzen“, so die Ministerin.

neue themenfelder in den letzten jahren hinzugekommen

Im September 1991 wurde die Landvolkbildung von zehn Mitgliedern gegründet, darunter auch das Landwirtschaftsministerium. Heute zählt der Verein über 30 Mitglieder, zu denen unter anderem die berufsständischen Vertretungen auf Landes- und Kreisebene, das Landesamt für Landwirtschaft (TLLLR), der Landfrauenverband, die Landjugend, der Land- und Forstwirtschaftliche Arbeitgeberverband oder die Industriegewerkschaft (IG) Bauen- Agrar-Umwelt zählen.



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Größter Bildungsträger im agrarbereich

Mit jährlich ca. 130 Bildungsveranstaltungen und 2.000 Teilnehmern ist die Landvolkbildung im Agrarbereich der größte Bildungsträger in Thüringen. Seit Beginn der aktuellen Eler-Förderperiode wurden fast 400 der insgesamt 428 Weiterbildungen durch die Landvolkbildung durchgeführt. An den Kursen haben fast 3.400 Personen teilgenommen.

Allein das Agrarministerium schoss 950.000 Euro für die Kurse und Qualifizierungen dazu. Neben den berufspraktischen Kursangeboten etwa zum Pflanzenschutz, zur Tierhaltung oder diversen Sachkundelehrgängen organisiert die Landvolkbildung etwa die T-Scheinausbildung für Lehrlinge. Nicht zu vergessen die 18-monatige berufsbegleitende Qualifizierung zum „Fachagrarwirt Herdenmanager“.

In den letzten fünf Jahren kamen neue Themenfelder hinzu. So managt das Team um Vereinsvorsitzende Katrin Hucke und Geschäftsführerin Annemarie Stoye bis zu fünf große Fachtagungen in Zusammenarbeit mit dem Landesamt für Landwirtschaft. Übernommen wurde die Geschäftsführung des Braugerstenvereins.

Die Landvolkbildung betreut Projekte wie „Lernort Bauernhof“ und das „Kompetenzzentrum Direktvermarktung“. Karawanskij äußerte die Hoffnung, dass der „Lernort Bauernhof“ nach 2021 fortgeführt werden kann. Mit dem Kompetenzzentrum Direktvermarktung unterstütze das Ministerium das wichtige Ziel, die regionalen Wertschöpfungsketten im ländlichen Raum zu stärken. red


Aktuelle Kurse und Weiterbildungen unter www.landvolkbildung.de

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