Agrarministerin Julia Klöckner auf der Bühne bei der Protestaktion von "Land schafft Verbindung" am 26. November 2019 in Berlin. (c) Bettina Karl

So lief der Tag in Berlin

Rund 40.000 Landwirte sind heute zum Brandenburger Tor nach Berlin gekommen, um gegen das Agrarpaket der Bundesregierung zu protestieren. Umwelt- und Landwirtschaftsministerinnen stellten sich zum Schlagabtausch. Die Ereignisse des Tages zum Nachlesen.

Heute werden rund 10.000 Bauern mit bis zu 5.000 Traktoren in der Berliner Innenstadt erwartet. Am Brandenburger Tor wollen sie gegen die aktuelle Agrar- und Umweltpolitik der Bundesregierung und für eine Perspektive der heimischen Landwirtschaft demonstrieren. Der richtet sich hauptsächlich gegen das von der Bundesregierung verabschiedete Agrarpaket und die Verschärfung der Düngeverordnung.

Die Kundgebung rund um das Brandenburger Tor findet zwischen 12.00 und 15.00 Uhr statt. Geplant sind mehrere Reden, auch Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner hat ihre Teilnahme zugesagt.

Die Bauernzeitung ist mit mehreren Reportern in der Hauptstadt vor Ort und hält Sie hier den gesamten Tag über mit regelmäßigen Updates über die Proteste in Berlin auf dem Laufenden.


Der Live Stream der Kundgebung

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Der Protest rund um das Brandenburger Tor

Impressionen von Bauernzeitungs-Redakteurin Bettina Karl in unserer Fotogalerie:



Länger als geplant

Die Debatte zieht sich, Julia Klöckner stellt sich den Redebeiträgen der zum Teil aufgebrachten Landwirte. Immer wieder geht es um die Düngeverordnung. Am Schluss ist es bereits 15.15 Uhr – und die Veranstalter haben bereits eine Viertelstunde überzogen.

Es folgen noch Regieanweisungen für die Abfahrt – dann beendet ein sichtlich erschöpftes, aber auch zufriedenes Orga-Team von „Land schafft Verbindung“ die Kundgebung. Am Ende verraten sie noch unter dem Jubel der Anwesenden die Teilnehmerzahl: 40.000 Landwirte haben sich heute zu der Protestaktion am Brandenburger Tor aufgemacht. Ein starke Beteiligung.

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Kein leichter Termin für Bundesumweltministerin Julia Klöckner (c) Bettina Karl

Jetzt steht Julia Klöckner auf der Bühne: „Es ist wichtig, dass Sie heute hier sind. Es ist auch eine Chance, denn die Medien berichten über Sie“, sagt die Bundeslandwirtschaftsministerin. Das Echo der anwesenden Landwirte ist verhalten.

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Wurde mit Pfiffen empfangen: Bundesumweltministerin Svenja Schulze (c) Bettina Karl

Lange war unklar, ob Bundesumweltministerin Svenja Schulze ebenfalls bei der Protestkundgebung sprechen würde. Doch die SPD-Politikerin stellte sich auf der Bühne – und wird von den Landwirten schweigend begrüßt. Die Umweltministerin versucht Verständnis zu schaffen für Insekten- und Trinkwasserschutz. „Ich möchte, dass die Landwirte Teil der Löung sind“, sagt Schulze. 

Ein Bauer ergreift das Wort. Er komme aus einem Wasserschutzgebiet und da gebe es keine Probleme mit dem Grundwasser. „Wir Bauern stehen mit dem Rücken zur Wand“, sagt er und bekommt tosenden Applaus. Es gibt „Schulze weg“-Sprechchöre.

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Julia Klöckner verteidigt Agrarpaket

Bereits vor dem Protesten am Mittag hat sich Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner im Inforadio des rbb geäußert. Die Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner verteidigte die von der Bundesregierung geplanten Reformen in der Landwirtschaft. Dazu gehören unter anderem strengere Auflagen beim Insektenschutz und beim Düngen.

Klöckner zeigte aber auch Verständnis für die Bauern, die nicht mehr zu Sündenböcken gemacht werden mögen, nur weil die Verbraucher zu wenig Geld für Nahrungsmittel ausgeben würden. „Wenn wir dann aber mehr Erwartungen an unsere Landwirte haben, dann müssen wir sie auch unterstützen“, so Klöckner und stellte Fördermaßnahmen des Bundes in Aussicht. 

„Wir sehen auf der einen Seite einen Insektenschwund. Wir sehen auf der anderen Seite, dass es zu viel Nitrat im Grundwasser gibt, an einigen Stellen. Und wir sehen, dass es mehr Wunsch nach Tierwohl gibt und deshalb Stallumbauten notwendig werden. Das ist teuer und diese Investitionen wird im Zweifel kein junger Mensch tätigen, sondern woanders seinen Beruf suchen. Und das ist nicht in unserem Interesse.“

Hören Sie hier das gesamte Interview mit Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner


Die Kundgebung läuft – die Stimmung ist gut

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Wer protestiert, muss sich auch stärken. Hier mit ein paar Spiegeleiern aus Ostfriesland


Ein paar Eilige wollen noch schnell zur Demo am Brandenburger Tor – und mit ein bisschen gegenseitiger Rücksicht funktioniert das auch:

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Die Proteste haben Resonanz: Hier ein Kommentar von RTL West, der vielen Landwirten aus der Seele sprechen dürfte:

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Verkehrsbehinderungen in Berlin

Kleiner Service für die Berlin-Besucher: Aufgrund der Sternfahrt der Landwirte kommt es in der Stadt zu erheblichen Einschränkungen im Nahverkehr. Hier sind die Fahrplanänderungen im Überblick.


So ist es.

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Wichtige Forderung: Kein Mobbing an Bauernkindern!

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Die Fahrt zum Veranstaltungsort am Brandenburger Tor zieht sich. Hier sind Bilder mitten aus einem Konvoi in Berlin – nach vorn sind es von hier ab noch rund fünf Kilometer Stau:


Es wird voll auf Berlins Straßens: Auf der Straße des 17. Juni auf dem Weg zur Siegessäule stauen sich die Traktoren kilometerlang:

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Schlepper-Konvoi trifft Berliner Stadtverkehr: In der Innenstadt geht es für die Traktoren nur langsam – aber dafür lautstark – voran:

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Der Platz rund um das Brandenburger Tor füllt sich langsam – mit einem klaren Appell an die Bevölkerung:

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Süd trifft Nord: Die Präsidentin des Landfrauenverbandes Baden-Württemberg, Juliane Vees, beim großen Hallo mit „De Schwatten Ostfrees Jung“, Keno Veith aus Ostfriesland

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Angekommen: Ein Schlepper-Konvoi hat den Reichstag erreicht und hat dort sogar einen Parkplatz direkt vor der Tür gefunden …

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Andere sind noch nicht ganz so weit – und müssen im Verkehr ab und an auf sich aufmerksam machen:

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Die Autobahn ein Lichtermeer: Auch Landwirt und Agrarblogger René Rempt postete am Morgen auf Twitter sehenswerte Bilder von der Sternfahrt der Landwirte nach Berlin.


Berlin vor Augen: Auf der A9 in Höhe des Autobahnkreuzes Rippachtal stauen sich am Morgen die Traktoren auf dem Weg zu den Bauerndemonstrationen in der Hauptstadt. (Fotos: Imago Images/Steffen Schellhorn)


Fest verzurrt: Mit dem Sattelschlepper und zwei Traktoren Huckepack geht es in aller Frühe zur Demo am Brandenburger Tor

https://www.instagram.com/wittrock_landtechnik/

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Erst kürzlich hat Rempt mit der Bauernzeitung gesprochen und hinsichtlich der Agrarpolitik der Bundesregierung dringenden „Redebedarf!“ angekündigt. Den ganzen Text lesen Sie hier.


In aller Frühe haben sich die Protestteilnehmer auf den Weg gemacht. Landwirte aus Mecklenburg-Vorpommern haben sich mit hunderten von Traktoren vor den Toren Berlins getroffen. In Nasenheide entstanden diese spektakulären Bilder:

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Heute in aller Früh in Herzberg/Elster – Treffpunkt der sächsischen und südbrandenburgischen Landwirte zur Weiterfahrt in die Bundeshauptstadt.

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Bereits am am Dienstag hatte die Anreise aus Süddeutschland begonnen. Rund Traktoren machten sich auf den Weg nach Berlin – inklusive Zwischenstopp und Übernachtung in Thüringen. Gemeinsam mit weiteren Teilnehmern ging es Montag weiter in den Großraum Beelitz. Hilfreich dabei: Stellplätze, Übernachtungen und Verpflegung wurden den Teilnehmern von zahlreichen Betrieben kostenlos zur Verfügung gestellt.

Der Weg der Bauern nach Berlin

(c) imago images / Steve Bauerschmidt

Der Protest der Demonstrantinnen und Demonstranten richtet sich hauptsächlich gegen das von der Bundesregierung verabschiedete Agrarpaket und die Verschärfung der Düngeverordnung. Dabei geht es laut den Veranstaltern nicht in erster Linie darum, wirtschaftliche Einbußen zu verhindern, wie häufig berichtet wird. Die meisten der Teilnehmer sehen vielmehr auf kurz oder lang ihre Existenz gefährdet.


Aus dem ganzen Bundesgebiet rollten seit Anfang der Woche zahlreiche Schlepper-Konvois auf die Hauptstadt zu. Ostfriesische Landwirte verluden am Wochenende 128 Schlepper auf Lkw, um den größeren Teil der Strecke auf fremder Achse zurückzulegen. Mit dabei waren die NonStopNews Leer:

Auf den Thüringer Autobahnen sind am Montag etwa 1.600 Traktoren unterwegs, berichtetet der Thüringer Bauernverband (TBV). Bereits am Sonntag waren Bauern aus Süddeutschland nach Berlin aufgebrochen, wie ein Video des Youtubers Rhöner Landtechnik zeigt:

Auch aus dem Raum Göttingen rollt der Konvoi bereits nach Berlin. Dienstag früh folgen ihm Berufskollegen aus Südniedersachsen in mehreren Reisebussen.

(c) Achim Hübner

Traktorenkonvois werden am Dienstag wieder zum Berliner Stadtbild gehören. Polizei rechnet mit 5.000 Schleppern.
Traktorenkonvois werden am Dienstag wieder zum Berliner Stadtbild gehören. Die Polizei rechnet mit 5.000 Schleppern. Sie warnte am Montag über die Medien vor massiven Störungen im normalen Verkehrsablauf. (c) Sabine Rübensaat

Kritik am „Bauernbashing“

Zugleich wendet sich der Protest gegen das Freihandelsabkommen zwischen der EU und dem Mercosur sowie permamente öffentliche Kritik an der heimischen Landwirtschaft, die mittlerweile als „Bauernbashing“ empfunden wird. In Berlin sind eine Sternfahrt mit mehr als 5.000 Traktoren aus dem gesamten Bundesgebiet sowie eine Kundgebung am Brandenburger Tor geplant. Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner will sich gegen 14 Uhr am Brandenburger Tor den Demonstranten stellen.

Papierfahne mit der Aufschrift, Landfrauen zeigen Flagge. Landwirte protestieren mit Ihren Treckern gegen die Agrarpolitik in Deutschland. Sie treffen sich am Remydamm in Dortmund zu einer Zwischenkundgebung. Treckerdemo in Dortmund, Dortmund Nordrhein-Westfalen Deutschland
Landfrauen zeigen in Dortmund Flagge, wo Landwirte aus NRW einen Zwischenstopp für eine Kundgebung nutzten. (c) imago-images/Markus Rinke

Insgesamt bildeten sich am 25. November mehrere Kolonnen von Traktoren in Thüringen und fuhren auf die Autobahnen auf. Eine der Kolonnen wird ab 12 Uhr auf die A71 über die Auffahrt Arnstadt Nord auf die Autobahn gelangen und dann über die A4 Erfurter Kreuz Richtung Dresden sowie das Hermsdorfer Kreuz auf die A9 in Richtung Berlin weiterfahren. Die zweite Kolonne wird ab 12 Uhr in Triptis auf die A9 auffahren. Für die Traktoren wird die rechte Autobahnspur gesperrt werden, so dass auf längeren Abschnitten mit Verkehrsbehinderungen entlang der geplanten Stecke zu rechnen ist.

Norddeutsche rasten in Perleberg

500 norddeutsche Landwirte sammeln sich mit ihren Traktoren in Perleberg, wo der Landwirt Frank Schmidt Flächen zur Verfügung stellt. Dort schließen sich ihnen weitere 500 Traktoren an, um am Dienstagmorgen gemeinsam in Richtung Berlin zu fahren.

Parallel zur Demonstration in der Bundeshauptstadt haben zahlreiche Gruppen Protestveranstaltungen in ganz Deutschland angekündigt. Geplant sind vor allem Mahnfeuer, mit denen die Bauern vor Ort auf ihre prekäre Situation aufmerksam machen wollen. Mit über 500 Traktoren begannen Berufskollegen in Nordrhein-Westfalen am Montagmorgen ihre Sternfahrt durch mehrere Städte Nordrhein-Westfalens. Erster Schwerpunkt war ab sieben Uhr früh Bonn. In Köln war am Morgen ein Treffen auf der Domplatte und eine Segnung der Landmaschinen geplant. Rund 200 Trecker legten in Dortmund vor den Westfalenhallen einen Stopp ein. Dort gab es eine Kundgebung, an der sich auch die Landfrauenvertreterinnen beteiligten.

Dank an die Polizei und viele freiwilligen Helfer

In einer Pressemitteilung vom Montag dankte das Organisationsteam allen beteiligten Betrieben, Landwirten und zahlreichen Freiwilligen, die die Sternfahrt und die Kundgebungen unterstützen. Ein „ganz besonderer Dank“ gelte der Polizei in Berlin und in allen beteiligten Bundesländern für die hervorragende Kooperation, Unterstützung und Treckbegleitung, heißt es darin. Wertvolle Unterstützung habe man zudem auf den Routen erhalten, wo für die Konvoiteilnehmer Stellflächen und Verpflegung vorgehalten wurden. Unter anderem habe die Sprint-Tankstelle Nassenheide 1.000 Lunchpakete gesponsert.

Auch in Frankreich wollen die Landwirte in dieser Woche wieder auf die Straßen gehen. Der französische Bauernverband (FNSEA) und die Junglandwirteorganisation (JA) kündigten für Mittwoch Protestaktionen im ganzen Land an. Das Hauptaugenmerk gilt den landwirtschaftlichen Einkommen. Händler und Verarbeiter müssten den Bauern angemessene Verdienste ermöglichen und der Staat konkrete Maßnahmen gegen weitere Wettbewerbsverzerrungen ergreifen, lauten die Forderungen von FNSEA und JA nach Informationen von Agra-Europe (AgE).

Organisator des bundesweiten Bauernprotestes am 26. November ist die Bewegung „Land schafft Verbindung“. ste (zuletzt aktualisiert: 25/11/19, 18:00 Uhr)


Land schafft Verbindung

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