Bei der Grasernte spielen Masseertrag und Futterqualität wichtige Rollen. (c) Sabine Rübensaat

„Futter aktuell“ Beitragsreihe 2023: Grasbestände im Fokus

Für die Produktion hochwertiger Grassilagen kommt es auf den richtigen Schnittzeitpunkt an. Deshalb startet ab der 18. Kalenderwoche wieder die Beitragsreihe „Futter aktuell“ mit der wöchentlichen Reifeprognose.

Von Stephan Milhareck, LUFA Rostock, Dr. Heidi Jänicke, LFA MV

Egal ob vom Ackergras oder Grünland – der erste Aufwuchs im Jahr bietet oftmals die günstigsten Voraussetzungen, um energiereiche und hochwertige Grassilagen herzustellen. Für bestmögliche Resultate bleibt der richtige Schnittzeitpunkt die wesentliche Einflussgröße. Denn mit fortschreitender Reifeentwicklung nimmt der Fasergehalt zu und die Verdaulichkeit ab.

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Grasschnitte: Empfehlungen zum optimalen Zeitpunkt

Beides führt dazu, dass der Energiegehalt absinkt, während der Massezuwachs weiter anhält. Somit ist der richtige Termin für den ersten Schnitt immer ein Kompromiss zwischen Masseertrag und Futterqualität. Die wöchentlichen Veröffentlichungen der Reifeprognosen für Grasbestände sollen dabei eine Orientierungshilfe geben.

Die ersten Grasschnitte stehen beim Ackergras an, da dort die Schnittreife zuerst erreicht wird. Jahresweise unterschiedlich ist der zeitliche Abstand, in dem das Mineralbodengrünland folgt. Naturgemäß tritt dort die Nutzungsreife 1–2 Wochen früher ein als auf dem Niedermoor. Dementsprechend ist beim ersten Beprobungstermin das Niedermoor zumeist nicht mit dabei, da es noch keinen ausreichenden Aufwuchs bietet. Bei den letzten Terminen wird wiederum auf das Ackergras verzichtet, da hier die Ernte bereits abgeschlossen ist.

Analog zu den Vorjahren werden die Landwirtschaftliche Untersuchungs- und Forschungsanstalt (LUFA) Rostock der LMS Agrarberatung und die Landesforschungsanstalt für Landwirtschaft und Fischerei (LFA) ihre Empfehlungen zum optimalen Zeitpunkt für den ersten Schnitt herausgeben. Grundlage sind die wöchentlichen Probenahmen auf 18 Testflächen im Land.

Aus logistischen Gründen wird in diesem Jahr erst am 2. Mai begonnen. Die Ergebnisse und Kommentare werden so zeitnah wie technisch möglich ab der 18. Kalenderwoche auf den Internetseiten der Bauernzeitung (www.bauernzeitung.de), LUFA (www.lms-lufa.de) und LFA (www.lfamv.de) veröffentlicht. Parallel dazu werden zu ausgewählten Terminen Mitteilungen in der Printausgabe der Bauernzeitung erscheinen.

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