Regionalität ist ein Schwerpunkt auf der Grünen Woche 2024. Vom 19. - 28. Januar werden die Besucher in den Hallen unterm Funkturm erwartet. (c) Sabine Rübensaat

Grüne Woche 2024: Von Start-Ups bis zur Kraftstoffwende

Vom 19. bis 28. Januar rückt die Grüne Woche wieder aktuelle Themen rund um Ernährung, Landwirtschaft und Gartenbau in den Fokus. Mehr als 300 Seminare und Fachdiskussionen bringen Expertinnen und Experten zusammen, um sich über wichtige Fragen rund um Ernährung, Landwirtschaft, Nachhaltigkeit, ländliche Entwicklung oder Kraftstoffversorgung auszutauschen.

„Ernährungssysteme der Zukunft: Gemeinsam für eine Welt ohne Hunger“ ist das Motto des 16. Global Forum für Food und Agriculture (GFFA), das im CityCube auf dem Messegelände stattfindet. Rund 2.000 internationale Gäste aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft werden sich austauschen, um gemeinsame Lösungen für eine Welt ohne Hunger zu erarbeiten.

Den politischen Höhepunkt bildet die Berliner Agrarministerkonferenz, zu der Bundesminister Cem Özdemir über 70 Kolleginnen und Kollegen aus aller Welt eingeladen hat. Hinzu kommen Vertreter von internationalen Organisationen, der Weltbank und der FAO, der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (www.gffa-berlin.de).

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Grüne Woche 2024: Business Days, Startup-Days und mehr

Zusammen mit dem Enterprise Europe Network (een) veranstaltet die Messe am 19., 23., 24. Januar im Kleinen Stern (zwischen Halle 11.2 und 18) die Grüne Woche Business Days. Fachbesucher treffen hier auf nationale und internationale Experten aus Handel, Industrie, Forschung, Politik sowie Interessenverbänden. Sie können sich mit ihnen über aktuelle Entwicklungen, innovative Produkte oder anstehende Projekte austauschen und vernetzen (kurzelinks.de/busy-tage).

Fragen des Klimaschutzes im Verkehr werden auf dem Internationalen Fachkongress für erneuerbare Mobilität mit dem Thema „Kraftstoffe der Zukunft“ besprochen. Mehr als 60 Speaker aus Politik, Forschung, Verbänden und Wirtschaft werden am 22. und 23. Januar auf der Bühne im CityCube stehen (kurzelinks.de/E-Sprit).

Zum sechsten Mal finden am 23. und 24. Januar die Startup-Days statt. Neustarter aus der Agtech-und Foodbranche pitchen auf der Bühne in Halle 6.2. Eine Fachjury zeichnet das Siegerunternehmen aus. Umrahmung bieten Fachvorträge und Diskussionspanels zu Themen wie „GrünerNetzwerken“ oder „Neuer Wind in der Landwirtschaft durch Agtech-Startups“ (kurzelinks.de/Startup-Tage).

Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft lädt für den 24. und 25. Januar zum Zukunftsforum Ländliche Entwicklung in den CityCube ein. Mit mehr als 30 Panels und Expertenrunden steht es als hybride Veranstaltung unter dem Generalthema „Regionale Wertschöpfung in ländlichen Räumen“ (www.zukunftsforum-laendliche-entwicklung.de).

Am Tag des Ökologischen Landbaus am 25. Januar zeichnet das BMEL drei Betriebe als Sieger im Bundeswettbewerb Ökologischer Landbau 2024 für besonders innovative Konzepte aus.

Erstmals seit der Corona-Pandemie werden wieder Dörfer aus ganz Deutschland für ihr Engagement ausgezeichnet. Im Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ haben sich mehr als 1.100 Dörfer beworben, sieben von ihnen bekommen am 26. Januar die Auszeichnung in Gold und ein Preisgeld von 15.000 € zur Weiterentwicklung des Dorfes.

Grüne Woche 2024: Messe-Geländeplan


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Grüne Woche 2024: Was ist in den Hallen zu erwarten?

Auch bei etwas weniger belegten Hallen als vor Corona dürften die Angebote für ein volles Tagesprogramm locker ausreichen. So steht der ErlebnisBauernhof (Halle 3.2) in diesem Jahr unter dem Motto „Ernährung sichern. Natur schützen.“ Das Forum Moderne Landwirtschaft zeigt mit 35 Partnerorganisationen, wie Landwirtschaft die Ernährung sicherstellt und gleichzeitig das Tierwohl fördert, den CO2-Fußabdruck reduziert und den Naturhaushalt schützt. Das Thema Boden spielt dabei eine besondere Rolle.

Von den Flächenländern fehlt nur Schleswig-Holstein. Zehn Bundesländer präsentieren mit eigenen Länderhallen regionale Spezialitäten: Baden-Württemberg (5.2a), Bayern (22b), Berlin (22a), Brandenburg (21a), Hessen (6.2a), Mecklenburg-Vorpommern (5.2b), Niedersachsen (20), Nordrhein-Westfalen (5.2a), Rheinland-Pfalz (6.2a), Sachsen (21b), Sachsen-Anhalt (23b) und Thüringen (20).

Mit mehr als mit 80.000 Blumen, Pflanzen und Gehölzen widmet sich die Blumenhalle (2.2) auf über 3.000 m2 dem Motto „City of colours“. Die Erzeugergenossenschaft Landgard gestaltet dort mit der Initiative „Blumen – 1.000 gute Gründe“ großstädtisch angelegte Aufbauten und kreative Fotospots.

Das Bundeslandwirtschaftsministerium präsentiert in der BMEL-Halle 23a diese Themen: Gesunde Ernährung, Artenvielfalt&Klimaschutz, Ländliche Regionen&regionale Wertschöpfung, Zukunftsfeste Tierhaltung, Landwirtschaft & Recht auf Nahrung weltweit sowie Fischerei. Das Bundesumweltministerium konzentriert sich dagegen in Halle 27 auf zwei Themen: Moorschutz und Verbraucherrechte.

Neu ist die Halle 6.2b „Young Generation Hub“ für junge Themen. Die 25 ist erneut die Tierhalle, unter dem Dach „grünerleben“ finden sich Ökolandbau, Wald und Jagd in Halle 27. (red)

Das gesamte und ständig aktualisierte Programm finden Interessierte hier: www.gruenewoche.de/de/events/programm

Grüne Woche 2024: Eintritt und Anreise

  • Öffnungszeiten: vom 19.–28. Januar täglich von 10–18 Uhr, am zweiten Freitag (26.1.) von 10–20 Uhr.
  • Ticketpreise:
    • eine Tageskarte für Privatbesucher kostet 16 €
    • Kinder bis sechs Jahren sind frei.
    • Eine Familienkarte (zwei Erwachsene mit max. drei Kindern 6–13 Jahre) gibt es für 35€.
    • Für Schüler, Studierende und Azubis sowie für alle an den Sonntagen und ab 14 Uhr (Happy Hour) gelten ermäßigte Preise.
    • Fachbesucher zahlen 25€ für eine Tageskarte und können u.a. Garderoben sowie das Pressezentrum kostenlos nutzen.

Tipp: Eintrittskarten sollten möglichst vorab online erworben werden, das kann viel Zeit beim Einlass sparen (tickets.gruenewoche.de). An den Eingängen ist nur Barzahlung möglich. Gutscheine für Tages- und Familienkarten sowie das Happy-Hour-Ticket können (auch per Kartenzahlung) an den Fahrkartenautomaten der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) erworben werden. Sie werden an den „Helpdesks Ticketing“ an den Messeeingängen in gültige Eintrittskarten getauscht.

Pkw-Parken ist in der Regel nur auf den ausgewiesenen und kostenpflichtigen Parkplätzen möglich. Tipp: Während der Messe ist auch das Parkhaus im ICC geöffnet. Das Messegelände liegt ebenso wie die Stadtautobahn außerhalb der Umweltzone; eine Feinstaubplakette am Auto deshalb ist bei direkter Anfahrt nicht erforderlich.

Wichtige Info: Haustiere dürfen generell nicht auf das Messegelände mitgenommen werden; es gibt keine Unterbringungsmöglichkeiten in den Eingangsbereichen.

Grüne Woche 2024: Diese Vorteile haben Fachbesucher

Ein Schwerpunkt auf der Grünen Woche 2024 ist Regionalität. Aktiv will die Messe neue Kontakte zwischen Erzeugern und Abnehmern fördern. Für Fachbesucher gibt es einige Vorteile.

Von Ralf Stephan

Regionaler Genuss heißt einer der thematischen Schwerpunkte auf der diesjährigen Grünen Woche, die vom 19. bis 28. Januar in den Messehallen unter dem Berliner Funkturm stattfindet. Zwölf Bundesländer zeigen, was deutsche Regionalität zu bieten hat, darunter alle fünf ostdeutschen Flächenländer und Berlin. Der Erlebnis-Bauernhof in Halle 3.2. steht aus aktuellem Anlass unter dem Motto „Ernährung sichern. Natur schützen.“

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  • Strategien im Maisanbau
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Das Forum Moderne Landwirtschaft und seine mehr als 35 Partnerorganisationen werden veranschaulichen, wie es der Landwirtschaft gelingt, die Ernährung mit hochwertigen, bezahlbaren Lebensmitteln sicherzustellen und gleichzeitig das Tierwohl zu fördern, den CO2-Fußabdruck zu reduzieren und den Naturhaushalt zu schützen. Besucherinnen und Besucher erfahren, warum die Tierhaltung für eine nachhaltige Landwirtschaft gebraucht wird und Innovationen auf dem Acker der Schlüssel für eine umweltverträgliche Zukunft sind.

Grüne Woche 2024: Rinderrassen im Fokus

In der Tierhalle 25 wird das Thema Tierwohl aufgegriffen. Zwar finden in diesem Jahr keine Leistungsschauen landwirtschaftlicher Zuchtverbände statt, Nutztiere werden aber dennoch zu sehen sein. Der Fokus liegt dabei auf den Rinderrassen.

Jeweils um 11, 13 und 16 Uhr werden im Schauring aber auch Schafe, Ziegen, Esel oder Pferde vorgestellt, außerdem zeigen Showreiterinnen und Kutscher ihr Können. Viel Platz erhalten die Heimtiere. In der Halle 27 werden zudem Alpakas, Hunde, Katzen sowie diverse Bewohner von Terrarien und Aquarien zu sehen sein.

Grüne Woche Fachbesucherticket: Die Vorteile

Fachbesucher aus den Branchen Ernährung, Landwirtschaft und Gartenbau können vorab online ein Fachbesucherticket erwerben. Neben kostenlosem Parken im ICC-Parkhaus, exklusivem Zutritt ins Pressezentrum zur Mitnutzung der dortigen Arbeits- und Besprechungsplätze ist auch die Garderobengebühr im Preis von 25 Euro am Tag oder 60 Euro für die Dauerkarte inbegriffen (normale Tickets: 16 bzw. 42 Euro).

Das Enterprise Europe Network Berlin-Brandenburg (een) veranstaltet zudem die „Grüne Woche Business Days“, bei denen sich internationale Geschäftskontakte anbahnen oder vertiefen lassen. Sie finden am 19., 23. und 24. Januar im Kleinen Stern statt, vier weitere Termine sind Online-Veranstaltungen. Die Registrierung ist bis zum 24. Januar möglich (kurzelinks.de/IGW-Fachbesuch).

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