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Fischsterben auf Rügen: Ursache ist unklar

Das massenhafte Fischsterben im Kleinen Jasmunder Bodden auf der Insel Rügen scheint ein Ende gefunden zu haben, teilte das Schweriner Umweltministerium nach einer Expertenkonferenz in der vorigen Woche mit.

Vor Kurzem gab es ein plötzliches Fischsterben auf Rügen – genauer gesagt im Kleinen Jasmunder Bodden. Bei den Ursachen des Fischsterbens, bei dem Einsatzkräfte von Technischem Hilfswerk (THW) und Feuerwehr sowie freiwillige Helfer 31 t verendete Fische bargen, tappt man aber weiter im Dunkeln.

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Fischsterben auf Rügen: Braune Verfärbungen an den Kiemen

Die Umweltschutzorganisation WWF äußerte den Verdacht auf eine Vergiftung infolge verschiedener Faktoren. Neben dem Wetter und Dünger aus der Landwirtschaft spielten auch Abwasser-Altlasten eine Rolle. „Wir gehen davon aus, dass die Fische durch eine zu hohe Konzentration von Ammonium und Nitrit im Wasser verendet sind“, äußerte sich ein Mitarbeiter des WWF-Ostseebüros in Stralsund gegenüber Medienvertretern. Dafür sprächen braune Verfärbungen an den Kiemen. Die Stoffe entstünden, wenn Nährstoffe bei Sauerstoffmangel umgewandelt werden.

In den Bodden sei bis zum Bau einer Kläranlage nach der Wende Abwasser unbehandelt eingeleitet worden, hieß es. Fachleute aus mehreren Landesämtern, von Landesanglerverband, Deutschem Meeresmuseum und Schweriner Umweltministerium schlossen Sauerstoffmangel aufgrund einer Eisdecke sowie eine Fischseuche als Ursache aus. Die Ergebnisse der Untersuchungen sollen erneut bewertet und die verbleibenden Erklärungsansätze auf Plausibilität geprüft werden, hieß es aus dem Ministerium. red

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