Vom Landesparlament in Erfurt erhoffen sich Kritiker des Sonneberger Gewerbegebietes Unterstützung. © Frank Hartmann

Petition: Widerstand gegen Gewerbegebiet

Mit einer Petition wehren sich Einwohner an der Seite von Landwirten, dass im südthüringischen Sonneberg 80 Hektar Ackerland verschwinden. Sie läuft noch bis zum 2. November.

Von Frank Hartmann

Auf 80 ha Ackerland will die Stadt Sonneberg das Gewerbe- und Industriegebiet Sonneberg-Süd erschließen. Dagegen regt sich Widerstand. Bereits Mitte September wurde im Landtag die Petition „Ackerland in Bauernhand“ mit mehr als 2.500 Unterschriften übergeben, um die Erschließung zu verhindern. Noch bis zum 2. November läuft auf der Petitionsplattform des Thüringer Landtags eine Online-Petition.

Kommen hier 1.500 Unterschriften zusammen, besteht die Chance einer Anhörung vor dem Petitionsausschuss. Neben dem Entzug von Agrarland wird angezweifelt, ob es einen derartigen Flächenbedarf für ein Gewerbegebiet überhaupt gibt. Denn in jüngster Zeit sollen mehrere Industriebetriebe aus der Region abgewandert sein. Von dem Flächenverlust wären mehrere Landwirte betroffen, allen voran die Agrarprodukt Sonneberg eG. Es geht um fruchtbares und bestens arrondiertes Ackerland. Nach einem Stadtratsbeschluss werden die Planungsunterlagen erneut vom 12. Oktober bis 13.  November online ausgelegt, um Betroffenen die Möglichkeit zur Stellungnahme zu geben.


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