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Den Betrieben fehlen inzwischen die Reserven

Der Milchmarkt gerät durch die Coronakrise unter Druck. Wir haben bei Milchbauern aus Sachsen-Anhalt nachgefragt. Sie sehen in freiwilligen Begrenzungen der Liefermengen keine Lösung. Die Politik sei hier gefordert.

In Sachsen-Anhalt stehen die Erzeugergemeinschaft für Milchproduzenten mit Sitz in Derenburg und die MeG Qualitätsmilch Elbe-Saale laut Geschäftsführerin Katrin Seeger bzw. Vorsitzendem Klaus Schönfeldt aktiv mit ihren Molkereien in Kontakt. Alle Verarbeiter im Land sind von Absatzproblemen betroffen, maßgebend sei das Produktportfolio. Es gebe noch keine verbindliche Aussage einer Molkerei zur Drosselung der Anlieferungsmengen. Signale für eine Mengenregulierung müssten aber von dieser Seite kommen. Die Erzeuger (EZG/Betriebe) seien über Verträge und Genossenschaftsbeteiligungen gebunden.



Grunddilemma sei, dass in besseren Zeiten kein Kriseninstrument geschaffen wurde. Enttäuschung herrsche darüber, dass sich die Verbände auch jetzt nicht einigen können. Freiwillige Maßnahmen brächten nichts, mithin sei die Politik gefordert. Nach zwei Dürrejahren fehlten den Betrieben die Reserven. Problematisch sei, dass  die Preisverhandlungen mit dem Handel für das zweite Halbjahr anstehen. fi


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