Regionalabsatz: Freistaat fördert vier Modellregionen
Der Freistaat Sachsen hat die Richtlinie Absatzförderung (RL AbsLE/2019) novelliert. Künftig können auch die Zusammenarbeit und der Wissenstransfer von Vertretern der Land- und Ernährungswirtschaft zur Etablierung von regionalen oder ökologischen Wertschöpfungsketten gefördert werden.
Darüber hinaus gibt es einen Kontrollkostenzuschuss für die Bio-Erstzertifizierung von Kleinstunternehmen. Der Zuschuss kann auch von kleinen und mittleren Unternehmen in Anspruch genommen werden, die in der Lebensmittelproduktion oder der Verpflegungsbranche tätig sind.
„Wir wollen Anreize schaffen, dass zum Beispiel in Schulen oder Kantinen mehr Regio- und Bio-Regio-Produkte zum Einsatz kommen. Und wir wollen die regionalen oder ökologischen Wertschöpfungsketten in Sachsen stärken“, so Landwirtschaftsminister Wolfram Günther (Grüne).
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Etablierung von Bio-Regio-Modellregionen
Eine weitere Veränderung in der Richtlinie ist die Etablierung von Bio-Regio-Modellregionen, in denen anteilig ein Regionalmanagement finanziert wird. Der Bewerbungsaufruf wurde am 26. April gestartet. Bis zu vier Modellregionen sollen drei Jahre mit bis 100.000 Euro jährlich gefördert werden. Bewerben können sich Partner aus der Regionalentwicklung, Städte und Gemeinden, Vereine, Initiativen, Kammern und Verbände im Verbund mit mindestens drei Unternehmen der Land- und Ernährungswirtschaft.
Ziel ist es, die Kooperation zu fördern und den Aufbau regionaler Wertschöpfungsketten zu initiieren beziehungsweise vorhandene zu stärken.
Das Konzept werde in anderen Teilen Deutschlands bereits erfolgreich praktiziert, so Minister Günther, der die Akteure in den sächsischen Regionen aufrief, sich zu bewerben und die vorhandenen Stärken aufzubauen.
Die Bewerbungsphase für die Bio-Regio-Modellregionen dauert bis 2. August.
Am 1. Juni veranstaltet das Ministerium gemeinsam mit dem Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie (LfULG) eine digitale Informationsveranstaltung für potenzielle Bewerber.
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