Auf der MeLa 2021 wurde den Besuchern viel geboten. (c) Sabine Rübensaat

MeLa 2021: Zufriedene Veranstalter

Trotz Corona-Einschränkungen und weniger Fachausstellern als in früheren Jahren kamen zur Agrarmesse MeLa über 40.000 Besucher.

Von Gerd Rinas

Nach vier Tagen Mecklenburgische Landwirtschaftsschau in Mühlengeez bei Güstrow haben Träger und Veranstalter ein positives Fazit zur MeLa 2021 gezogen. „Auch ohne Aussteller- und Besucherrekorde ist die MeLa 2021 ein Erfolg“, sagte Christin Mondesi vom Messe- und Ausstellungszentrum MAZ zum Abschluss am Sonntag.

„starkes Signal“ an Agrarbranche und Verbraucher

Dass die Schau nach einem Jahr Corona-Zwangspause wieder stattfand, sei ein „starkes Signal“ sowohl an die Agrarbranche als auch an die Verbraucher und Verbraucherinnen, betonte Mecklenburg-Vorpommerns Landwirtschafts- und Umweltminister Till Backhaus.

Nach Angaben des Veranstalters MAZ besuchten 40.600 Gäste die 30. MeLa. Zum Vergleich: In den Jahren vor der Coronapause waren es über 70.000. Die Messe 2021 bleibt laut Landesbauernpräsident Detlef Kurreck wirtschaftlich „in den roten Zahlen“. Angesichts der Corona-Bedingungen sei man aber zufrieden. Die Besucher hätten die Schau genossen und dafür Wartezeiten an der Tageskasse oder im Corona-Testzentrum in Kauf genommen, sagte Messechefin Mondesi. Sie zeigte sich erleichtert, dass Gäste und Aussteller die Hygieneregeln befolgt hätten.

(c) Matthias Lech

Erstmals Pferdesport und Hunde-Agility auf der MeLa

Wer sich auf den Weg nach Mühlengeez machte, wurde mit einem prallen Erlebnisangebot belohnt. Erstmals gab es auch Pferdesport und Hunde-Agility auf der MeLa. Dabei waren dem Veranstalter nach der Genehmigung der Behörden nur wenige Wochen geblieben, um eine Veranstaltung auf die Beine zu stellen, die es unter Coronabedingungen noch nicht gegeben hat.

Fachbesucher aus der Landwirtschaft waren dieses Mal deutlich weniger auf der Messe. Niederschläge verzögern derzeit in MV die Bestellarbeiten. Landwirte nutzen jede Gelegenheit zur Aussaat. Anders als vor zwei Jahren ist die Maisernte noch nicht im Silo, sondern hat gerade erst begonnen.


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Ein „Weiter so“ bei Maschinenausstellung scheint wenig wahrscheinlich

Den Ausschlag gab aber wohl, dass mehrere regionale Landmaschinenhändler, die Anbieter der bekanntesten Marken, nicht auf der MeLa waren. Ob sie im nächsten Jahr zurückkehren, ist ungewiss. Hört man in die Branche hinein, dann stehen den Messeverantwortlichen intensive Verhandlungen bevor. Ein „Weiter so“ bei der Maschinenausstellung scheint wenig wahrscheinlich.

Die Vorschläge reichen von einer MeLa im Zwei-Jahres-Rhythmus bis zu einer inhaltlichen Profilierung, z. B. mit dem Schwerpunkt Ackerbau in einem und dem Fokus auf Tierhaltung mit Stalltechnik im folgenden Jahr. In jedem Fall müsse sich die MeLa als landwirtschaftliche Fachmesse weiterentwickeln, hieß es.

Auf der MeLa trafen wir die Gründer des Start-ups Rehmus GmbH, das batteriebetriebene Landwirtschaftsmaschinen entwickeln. Wir sprachen mit ihnen darüber, wie nachhaltige Maschinentechnologie eine Lösung für den Arbeitskräftemangel bietet, Landwirte ihre Profitabilität mittels emissionsfreier batterie-elektrischer Agrarmaschinen sicherstellen und gleichzeitig das Wohl und die Gesundheit ihrer Tiere steigern können. (c) Matthias Lech

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