Symbolbild: Flusslandschaft mit Kühen an der Elbe bei Sandau. (c) Imago/ Rex Schober

Deichrückverlegungen schaffen Raum für Flüsse

Deichrückverlegungen geben den Flüssen in Sachsen-Anhalt wieder mehr Raum. Zu bislang knapp 1.700 ha Überflutungsfläche kamen jetzt weitere 184 ha sogenannter Retentionsraum im Elb-Havel-Gebiet hinzu.

Dieser Retentionsraum entstand durch die bereits umgesetzte Deichrückverlegung Sandau-Nord und die vorige Woche erfolgte Schlitzung des Altdeiches im Bereich Sandau-Süd im Landkreis Stendal. Die beiden Deichrückverlegungen kosten rund 27 Mio. Euro und sind Bestandteil des Nationalen Hochwasserschutzprogramms, das aus Bundes- und Landesmitteln finanziert wird.

Deichrückverlegungen: Wichtig für hochwasserschutz

Mit seinem generationenübergreifenden Projekt „Mehr Raum für unsere Flüsse“ kann Sachsen-Anhalt in der Gesamtheit der Maßnahmen rund 16.000 ha Retentionsfläche an den Flüssen wiedergewinnen. Landesumweltministerin Claudia Dalbert (Grüne) betonte, wie wichtig die jüngste Maßnahme für den Hochwasserschutz in der Region sei, zumal der Bereich nun auch über DIN-gerechte Deiche verfüge. Außerdem werde der gesamte lokale Wasserhaushalt verbessert.

Durch das Wiederanbinden der ursprünglichen Auen an die Gewässer entstünden naturnahe Flusslandschaften, die Raum zum Rückhalt von Wasser böten und dadurch auch Folgen von Trocken- bzw. Niedrigwasserperioden abmildern könnten.

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