Kann Pferdeleben retten: der Test auf das West-Nil-Virus. (c) Detlef Finger

West-Nil-Virus: Akute Gefahr für Pferde

In Brandenburg treten immer mehr Infektionen mit dem West-Nil-Virus bei Pferden auf. Das Virus wird durch eine Mücke übertragen und infiziert werden hauptsächlich Pferde und Vögel, aber auch bei Menschen konnte das Virus bereits nachgewiesen werden.

Im Brandenburger Landkreis Dahme-Spreewald sind drei Infektionen mit dem West-Nil-Virus bei Pferden aufgetreten. Ende August wurde eine Infektion bei einem Pferd in Märkisch-Buchholz bekannt. Vergangene Woche bestätigten sich zwei weitere Fälle bei Luckau und Schönefeld. Zwei der drei betroffenen Pferde waren schwer erkrankt. Ein Tier verstarb innerhalb von nur zwei Tagen. Das andere konnte trotz sofortiger intensivmedizinischer Behandlung in einer Tierklinik nur noch getötet werden, informierte das Landratsamt.


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auch humane infektionen nachgewiesen

Das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) teilte mit, dass in diesem Jahr bislang 26 West-Nil-Virus-Erkrankungen bei Wild- und Zoovögeln nachgewiesen wurden. Weiterhin seien bisher neun Pferde betroffen.

Die Erkrankungen bei Vögeln und Pferden traten zum wiederholten Mal in den bekannten Endemie-Regionen Berlin, Brandenburg, Sachsen-Anhalt und Sachsen auf. Das FLI rechnet mit weiteren Erkrankungsfällen bei Vögeln und Pferden in den nächsten Wochen. Pferdehalter sollten die Impfempfehlungen der Ständigen Impfkommission Veterinärmedizin beachten. Anfang September wurden überdies die ersten drei humanen Infektionen im Raum Berlin-Brandenburg nachgewiesen. red

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