Ein hoher Anteil des Holzeinschlages in Brandenburg wurde durch Sturmschäden verursacht. (c) Sabine Rübensaat

Holzeinschlag: Hoher Anteil Sturmschäden in Brandenburg

4,8 Millionen Kubikmeter Holz sind 2018 in Brandenburg geschlagen worden. Der Anteil, der dabei durch Sturmschäden verursacht wurde, liegt bei über 40 Prozent

In Brandenburgs Wäldern wurden 2018 über 4,8 Millionen Kubikmeter Holz (ohne Rinde) eingeschlagen. Gegenüber 2017 erhöhte sich der Einschlag um 14 % bzw. 578.400 Kubikmeter. Wie das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg mitteilt, war der Anteil, der durch Sturmschäden verursacht wurde, 2018 besonders hoch. Nach den Herbst- und Winterstürmen Ende 2017 und Anfang 2018 machte er fast 42 % des Holzeinschlags aus. Ein Jahr zuvor waren es nur zwölf Prozent. Das 2018 eingeschlagene Holz stammte zu 87 % aus Nadelholzbeständen. 

Dies ist vor allem damit zu erklären, dass ein Großteil der Brandenburger Waldfläche durch Nadelwälder geprägt ist. Es wurden 3,9 Millionen Kubikmeter Kiefer und Lärche sowie 356.800 Kubikmeter Fichte, Tanne und Douglasie eingeschlagen. Der Nadelholzeinschlag lag um 423.800 Kubikmeter bzw. elf Prozent über dem des Jahres 2017.

Hoher Anteil Sturmschäden bei Laubgehölzen

Weniger bedeutend ist mit einem Anteil von fast 13 % bzw. 628.600 Kubikmetern der Einschlag bei den Laubgehölzen. Der Anteil an Buchen und sonstigem Laubgehölz (ohne Eiche und Roteiche) betrug 64 %. Besonders hoch war der Anteil des Holzeinschlages durch Sturmschäden bei den Laubgehölzen. Bei der Holzartengruppe Eiche/Roteiche betrug er 64 %. Mit 2,5 Millionen Kubikmetern wurde über die Hälfte des gesamten Holzeinschlages als Industrieholz genutzt. Als Energieholz wurden 287.200 Kubikmeter verwendet, das entspricht einem Anteil von sechs Prozent. hmi