Eine lange Blühdauer, ein überdurchschnittliches Längenwachstum und eine sehr hohe Tausendkornmasse kennzeichneten das Jahr 2021. (c) IMAGO / CHROMORANGE

LSV Soja: Die Reife verzögerte sich

Die Landessortenversuche mit Sojabohnen in Ostdeutschland geben einen Überblick über die aktuellen Sorten. Der Anstieg der Anbaufläche fiel in der letzten Saison deutlich geringer aus. Die Erträge schwankten deutlich.

Von Heiko Thomaschewski, LLG, Dr. Wolfgang Karalus, LfULG, Dr. Gert Barthelmes, LELF, Dr. Uwe Jentsch, TLLLR

Deutschland verfügte 2021 über eine Anbaufläche mit Sojabohnen von ca. 34.300 ha, mit Schwerpunkten in Bayern und Baden-Württemberg. Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Anbaufläche lediglich um 500 ha. Damit hat sich die seit einigen Jahren stetige Anbauausweitung, im Vorjahr waren es noch ca. 14 %, verringert. In Ostdeutschland wurden wie im Vorjahr auf 3.600 ha Sojabohnen angebaut. 1.300 ha weist die Statistik für Sachsen-Anhalt, 1.000 ha für Brandenburg aus.

In Sachsen lag der Anbau bei 700 ha, in Thüringen bei 400 ha und in Mecklenburg-Vorpommern bei 200 ha. Die Durchschnittserträge in Ostdeutschland schwankten 2021 in der Praxis zwischen 21,5 dt/ ha in Sachsen- Anhalt und 30,2 dt/ ha in Sachsen. Die Landessortenversuche (LSV) wurden auf den D-Süd-Standorten Beetzendorf, Gadegast (beide Sachsen-Anhalt), Baruth (Sachsen) und Sonnewalde (Brandenburg) sowie auf den Löss-Standorten in Bernburg (Sachsen-Anhalt), Salbitz, Pommritz (Sachsen), und Dornburg (Thüringen) angelegt. Die Bedingungen auf den Standorten für den Sojabohnenanbau waren 2021 günstig. So konnten alle Ergebnisse der acht Standorte in die Auswertung einbezogen werden.

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