Schon 2006 haben sich die Thüringer Landwirte von Everma entschieden, auf ein Zweitnutzungsrind umzustellen und paarten ihre Holsteiner mit robustem Fleckvieh an. Das Melkkarussell läuft halbautomatisch, damit die Melker die Gesundheitskontrolle durchführen können. (c) Sabine Rübensaat

„Höhere Wertschätzung für Weidemilch“

Der Agrarbetrieb Everma aus Thüringen setzt bei seinen 1800 Milchkühe auf ein halbautomatisches Melkkarussell. Darüber haben wir in der Ausgabe 40 berichtet. Zum Jahresende zieht Geschäftsführer Wolfram Körber Bilanz – und äußert einen Wunsch für die Zukunft.

Der Agrarbetrieb Everma (Bauernzeitung 40) im Thüringer Landkreis Greiz betreibt Tierhaltung an sieben Standorten. Insgesamt hält der Landwirtschaftsbetrieb 4.500 Rinder, 30 Wasserbüffel und bewirtschaftet über 4.000 ha Nutzfläche.

Everma Betriebsleiter Wolfram Köber
Betriebsleiter Wolfram Köber im Gespräch mit der Bauernzeitung. (c) Sabine Rübensaat

Everma-Geschäftsführer Wolfram Köber berichtet, dass die Bestandsaufstockung der Milchkühe abgeschlossen sei. Der Weidegang gleich direkt aus dem Stall heraus funktioniere hervorragend. Bei zahlreichen Bewohnern des Dorfes bekommt der Agrarbetrieb dafür viel Zuspruch. Geplant für das Jahr 2020 ist, die alten Güllelagunen wegzureißen und darauf einen neuen Kälberbereich, ein „Igludorf“ zu errichten. 

Außerdem soll eine alte Stallanlage zur einem modernen Abkalbestall mit Stroh umgebaut werden. „Wenn das alles fertig ist, dann ist alles rund und wir sind gut aufgestellt“, fasst Wolfram Köber zusammen und wünscht sich für das neue Jahr: „Eine höhere Wertschöpfung unserer Produkte, zum Beispiel für Weidemilch, denn es ist ein erheblicher Mehraufwand in der Produktion, den der Verbraucher bezahlen muss.“ bk


Bauernzeitung Ausgabe 40, Schwerpunkt Melktechnik, Everma

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