Afrikanische Schweinepest

ASP: Erster Fall in Hausschweinebestand in Westpolen

(c) Sabine Rübensaat
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Die Afrikanische Schweinepest ist erstmals in einem Zuchtbetrieb in Westpolen aufgetreten – 65 km vor der deutschen Grenze.

Nach Angaben des Bundeslandwirtschaftsministeriums ist nun der erste Hausschweinebestand in Westpolen mit der Afrikanischen Schweinepest (ASP) infiziert worden. Die polnischen Behörden haben am Freitag, den 20 März, den Befall in einem Zuchtbetrieb mit insgesamt 23.000 Sauen und Ferkeln im Ort Nowa Sol festgestellt. Der Ort liegt 65 km von der polnisch-deutschen Grenze entfernt.

Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) habe die zuständigen Länderdienststellen in Deutschland über den Vorfall unterrichtet. Nach Angaben der Behörde informierte Polen am 20. März unmittelbar nach dem Befund das EU-Tierseuchenmeldesystem ADNS.

Im Gebiet um Nowa Sol (Neusalz) waren im November vorigen Jahres mehr als 20 an ASP verendete Wildschweine im Wald gefunden worden. Die Behörden ordneten daraufhin Betretungsverbote an. Landwirtschaftsbetriebe waren angehalten worden, ihre Biosicherheitsmaßnahmen zu verstärken. Zunächst breitete sich die Seuche auch unter Wildschweinen im Umkreis der Stadt Zielona Góra (Grünberg) aus. Danach jedoch gab es über Wochen keine Meldungen über neue Totfunde. db