Die Ernteergebnisse in Thüringen 2019 liegen jetzt nach Kreisen aufgeschlüsselt vor. (c) Frank Hartmann

Enorme Schwankungen bei den Ernteergebnissen

Die Ernteergebnisse in Thüringen 2019 liegen regional weit auseinander – das ist keine Überraschung. Jetzt haben die Agrarstatistiker des Landes die Details auf Kreisebene vorgelegt.

Die Landwirte im Kreis Sömmerda hat es 2019 zum Teil noch schlimmer erwischt hat als im Trocken- und Hitzejahr 2018. Das belegen die Daten zur Ernte 2019. Der durchschnittliche Weizenertrag sank im Kreis Sömmerda auf 50,8 dt/ha (2018: 55,4 dt/ha). Damit wurde in der Thüringer Ackerebene der landesweit niedrigste Weizenertrag eingeholt. Zum Vergleich: Im Altenburger Land und im Eichsfeld ernteten die Kollegen in diesem Jahr über 80 dt/ha Weizen.


Auf Kreisebene: Die Ernteergebnisse in Thüringen 2019


Zwei Tonnen Unterschied

Während im Ilm-Kreis und in Sömmerda nur 62,5 dt/ha bzw. 63,1 dt/ha Wintergerste vom Halm geholt werden konnten, fuhren Landwirte in den Kreisen Nordhausen, Gotha, Eichsfeld und Altenburger Land über 80 dt/ha ein.

Winterraps nur knapp über 20 dt/ha

Keine Spitzenerträge bei den Ernteergebnissen, aber für die Umstände ansprechende, lieferte mit 34,6 dt/ha in Greiz und mit 37,2 dt/ha im Altenburger Land der Raps. Besonders betroffen ist hier abermals der Kreis Sömmerda mit nur 23,9 dt/ha.

Halbe Futtermenge

Beim Futter müssen die um Erfurt wirtschafteten Tierhalter die mit Abstand größten Einbußen verkraften: 201,9 dt/ha beim Silomais und 24,4 dt/ha bei Luzerne/Kleegras sind weit weg von den über 400 dt/ha Mais, die etwa im Eichsfeld, um Gera und um Eisenach gehäckselt werden konnten. Bei den Leguminosen zur Ganzpflanzenernte rechneten Landwirte im Unstrut-Hainich-Kreis und Kreis Gotha über 100 dt/ha ab.  FH