Die 125. Lipsia-Bundesschau wurde wegen Corona abgesagt. (c) Kathrin Grosse

Die Messehallen bleiben leer

Die 125. Lipsia-Bundesschau wurde wegen Corona abgesagt. Die Messehallen bleiben nun zum zweiten Mal in Folge leer, ob es staatliche Hilfen für den Ausfall geben wird, ist noch unklar.

Von Kathrin Grosse

Kein Schnattern, kein Gurren, kein Gackern – die Leipziger Messehallen bleiben vom 3. bis 5. Dezember 2021 erneut leer. Die traditionsreiche Lipsia-Bundesschau, es wäre die 125. gewesen, muss wegen der zu stark gestiegenen Inzidenzen in der Corona-Pandemie zum zweiten Mal in Folge abgesagt werden. Auch die 70. VDT-Schau der Rassetaubenzüchter findet nicht statt.

Lipsia: Absage ist bitter

„Wir brauchten nichts mehr zu entscheiden. Die Landesregierung in Dresden hat entschieden, Messen fallen aus, und das war es dann für uns“, sagte Dr. Lothar Heinrich, 2. Vorsitzender des Lipsia – Leipziger Rassegeflügelzüchtervereins 1869 e.V.

Die Absage ist bitter. Mehr als 3.000 Aussteller hatten sich mit 37.000 Tieren für die diesjährige Schau angemeldet. Einen Ersatztermin Anfang Januar gibt es ebenfalls nicht.

Als Trost für die kurzfristige Absage soll aber in diesem Jahr zumindest der unvollendete Ausstellungskatalog veröffentlicht werden. Das haben die Ausstellungsleitung und der Vorstand entschieden. Dadurch soll den Züchtern die Möglichkeit gegeben werden, sich direkt mit den Ausstellern über verkäufliche Tiere austauschen zu können. Der Katalog kann online über die Lipsia-Vereinsseite eingesehen werden. Es fehlen coronabedingt die Bewertungen sowie aus datenschutzrechtlichen Gründen das Ausstellerverzeichnis. Deshalb hilft der Verein per E-Mail bei der Kontaktaufnahme zu den Züchtern weiter oder Interessenten greifen auf ältere Lipsia-Kataloge aus den Vorjahren zurück.


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Staatliche Hilfen sind noch nicht sicher

Die Veranstalter müssen jetzt die Kosten aufrechnen, die bisher angefallen sind: Katalogbearbeitung, Tieranmeldungen, Arbeitslöhne, die Preise und Pokale. Der Leipziger Verein rechnet mit einer mindestens fünfstelligen Summe. Ob es staatliche Hilfen gebe, sei noch unklar, so Heinrich. Im September erst ist ein Hilfsprogramm der Landesregierung ausgelaufen.

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