Landwirt des Jahres werden? Jetzt bewerben!

Noch bis Ende März läuft die Bewerbungsfrist für den CeresAward 2020. Im vorigen Jahr waren zwei ostdeutsche Landwirte unter den Siegern. Auf den Gesamtsieger wartet mehr als der Titel „Landwirt des Jahres“.

Als „Ackerbauer des Jahres“ nahm Phillip Krainbring den CeresAward im Oktober vorigen Jahres mit nach Hohendodeleben (Sachsen-Anhalt).  (C) Timo Jaworr
Als „Ackerbauer des Jahres 2019“ holte Phillip Krainbring den CeresAward nach Hohendodeleben (Sachsen-Anhalt). (C) Timo Jaworr

Als „Ackerbauer des Jahres“ nahm Phillip Krainbring den CeresAward im Oktober vorigen Jahres mit nach Hohendodeleben (Sachsen-Anhalt). Sein Erfolg wurde in den Medien vielfach aufgegriffen – die positiven Schlagzeilen taten der ganzen Landwirtschaft gut. Der 33-Jährige verbindet in seinem Betrieb das Beste aus konventionellem und Bioackerbau, bringt den Verbrauchern die Landwirtschaft nahe und sucht den Dialog über die sozialen Netzwerke. Das gefiel der Jury. Sein Ziel: 30 bis 50 % weniger Stickstoff, nur noch die Hälfte an Fungiziden und Insektiziden sowie null Wachstumsregler.

CeresAward: Preisgekrönte Bio-Rindfleisch-Idee

Krainbring war nicht der einzige Kategoriensieger aus dem Osten. Christian Rohlfing aus Deyelsdorf überzeugte die Jury als „Fleischrindhalter des Jahres“. Auf dem Öko-Gut Bad Sülze in Vorpommern hält Christian Rohlfing 320 Mutterkühe. Unter seinen Fittichen leben Deutsches Gelbvieh, Pustertaler Sprinzen, Uckermärker, Fleckvieh und Blonde d‘ Aquitaine zum Teil in Reinzucht. Mit seinen Prachtexemplaren nimmt der Landwirt regelmäßig an Tierschauen teil. Doch spezialisiert ist sein Ökobetrieb auf die Haltung von Fleischrindern und den Verkauf von hochwertigem Bio-Rindfleisch. Geschlachtet wird ein Tier erst, wenn sichergestellt ist, dass es zu 100 Prozent verwertet wird.

Christian Rohlfing aus Deyelsdorf (Mecklenburg-Vorpommern) überzeugte die Jury als „Fleischrindhalter des Jahres 2019“. (C) Timo Jaworr

Insgesamt wurden für den CeresAward 2019 aus 240 Bewerbungen Siegerinnen und Sieger in elf Kategorien ermittelt. Unter die letzten Drei in ihrer Kategorie kamen aus den ostdeutschen Ländern auch Ludolf von Maltzahn mit dem Gesamtkonzept für das Ökodorf Brodowin in Brandenburg (Kategorie Geschäftsidee) sowie Dagmar und Ulrich Söhnholz aus Neubukow bei Rostock (Kategorie Schweinehalter). Die Herdbuchzüchter des Deutschen Edelschweins gehen seit über 20 Jahren unkonventionelle Wege, halten Sauen in einer großen Gruppe und Ferkel im Außenklimastall.

Bewerbung bis Ende März abgeben

Nun ruft das Fachmagazin „agrarheute“ dazu auf, den „Landwirt des Jahres 2020“ zu wählen. Oder auch – wie im vorigen Jahr – die „Landwirtin des Jahres“. Ausgeschrieben sind diese zehn Kategorien: Ackerbauer, Energielandwirt, Biolandwirt, Junglandwirt, Rinderhalter, Schweinehalter, Geflügelhalter, Manager, Unternehmerin und Geschäftsidee. Wer meint, etwas Besonderes zu bieten zu haben, sollte sich für eine der Kategorien bewerben. Das ist noch bis zum 31. März 2020 möglich.

Dem Gesamtsieger winken nicht nur Ruhm und Ehre sowie eine festliche Preisverleihung mit viel Prominenz am 28. Oktober in Berlin, sondern auch 10.000 Euro Preisgeld für einen guten Zweck. Kategoriensieger erhalten jeweils 1.000 Euro für eine zünftige Party.  Und hier geht es zu den Bewerbungsformalitäten.

red