Bei gebrauchten Teleskopladern mit Allradantrieb und -lenkung sollten Achsschenkelbolzen, Kreuzgelenke und Lager auf Verschleiß überprüft werden. (c) Martin Vaupel

Hoflader kaufen: Augen auf beim Kauf

Neu oder gebraucht? Das ist die Frage, wenn in Ladetechnik investiert werden soll. Welches Für und Wider gibt es und was sollte speziell beim Erwerb eines gebrauchten Laders beachtet werden?

Von Martin Vaupel

Auf vielen landwirtschaftlichen Betrieben entwickelt sich der Lader zur Schlüsselmaschine im betrieblichen Ablauf. Das ist nicht nur bei viehhaltenden Betrieben der Fall. Auch viele Ackerbaubetriebe wollen auf die professionelle Ladetechnik nicht mehr verzichten. Je mehr der Lader für einen reibungslosen Betriebsablauf verantwortlich ist, umso wichtiger ist die Einsatzsicherheit.

Insbesondere rindviehhaltende Betriebe, die den Lader tagtäglich mehrere Stunden für die Fütterung und sonstige Ladetätigkeiten nutzen, sind auf eine verlässliche Maschine angewiesen. Vor diesem Hintergrund ist der Einsatz einer Neumaschine zu empfehlen.

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Der Abschluss von Verträgen über Wartung und Ersatzmaschinen für Ausfallzeiten, kann durchaus sinnvoll sein. Natürlich spielt auch die jährliche Betriebsleistung des Laders eine Rolle. Bei 1.000 Stunden und mehr wird eigentlich immer die Neumaschine zum Zuge kommen. Aber auch bei wesentlich weniger Stunden hat, je nach den betrieblichen Gegebenheiten, die Einsatzsicherheit oberste Priorität.

Hoflader kaufen: Gebraucht oder neu?

Betriebe, die sich vor dem Hintergrund der hohen Anschaffungskosten für einen neuen Lader eher nach einer Gebrauchtmaschine umschauen, werden aktuell relativ schnell ernüchtert sein. Zwar ist das Angebot in den einschlägigen Internetportalen groß, aber die Preise sind für gute Maschinen hoch. Lader, die eher in den Budgetrahmen passen, haben meistens schon die beste Zeit hinter sich, und das sieht man vielen Maschinen auch an.

Einen guten gebrauchten Rad-, Teleskop- oder Teleskopradlader zu einem fairen Preis zu bekommen, ist nicht einfach und bedeutet viel Geduld zu haben und die Angebote ständig im Blick zu halten. Aber hier kann sich auch Beharrlichkeit auszahlen. Doch dafür muss man Zeit einplanen. Insbesondere im Hofladersegment scheint es schwierig zu sein, ein gutes Angebot zu finden. Die Maschinen werden von den landwirtschaftlichen Betrieben lange eingesetzt, sind somit schon relativ alt und immer noch sehr teuer. Jüngere gebrauchte Hoflader, die jeden Tag auf einem Rindviehbetrieb „ran mussten“, sind entsprechend verschlissen, haben einen Wartungsstau und sind im Verhältnis auch noch hoch im Preis.

Holflader
Holflader sind auf rindviehhaltenden Betrieben viele Stunden im Einsatz. Dementsprechend hoch ist der Verschleiß. Gute gebrauchte Hoflader zu einem fairen Preis sind schwer zu finden. (c) Martin Vaupel

Baumaschinen als Alternative

Klassische Rad- und Teleskoplader werden viel im Straßen-, Tiefund Hochbau eingesetzt. Viele Bauunternehmen leasen die Lader und diese Rückläufer können unter Umständen auch für die Landwirtschaft interessant sein. Doch sollte man sich die Maschinen genau anschauen …

Checkliste für gebrauchte Hof-, Rad-, Teleskoprad- und Teleskoplader

Allgemeiner Zustand

  • Allgemeiner Zustand: macht die Maschine einen gepflegten Eindruck? (Beulen, große Macken zeugen eher von einem ruppigen Umgang)

Motor

  • Anspringverhalten (Kaltstart)
  • Undichtigkeiten
  • Ölstand/Ölfarbe
  • Luft-, Öl- und Kraftstofffilter ok und regelmäßig gewartet?
  • Wartungsinterwalle aufgezeichnet?

Hydrostat/Wandler

  • Durchzugskraft
  • Kardanwelle, Gelenke
  • […]

Das erwartet Sie weiter in diesem Artikel der Ausgabe 34/2023 Seite 34-35:

Ausgabe 34/23
Bauernzeitung 34/23

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