Symbolbild (c) Sabine Rübensaat

Die nächste Generation befragt Experten

Berliner Geschichtsstudentinnen und -studenten haben aus der Corona-Not eine Tugend gemacht: Weil ihr Seminar „Landwirtschaft und ländliche Gesellschaft in der DDR“ an der Humboldt-Universität nicht wie gewohnt stattfinden konnte, suchten sie sich Experten, die ihre Fragen zum Leben auf dem ostdeutschen Land beantworten.

Von Ralf Stephan

„Für jemanden wie mich, die das nicht miterlebt hat, ist das alles nur sehr schwer zu verstehen“, räumt Cora Litwinski ein, die sich an dem Projekt beteiligte.

Der Rostocker Historiker Dr. Michael Heinz kann dies wiederum gut verstehen: „Die ostdeutsche Landwirtschaft war auch nach den schweren Verwerfungen des Zweiten Weltkrieges einem ständigen Wandel unterworfen“, sagt er in seinem Interview mit der Studentin.

Landwirtschaft in der DDR: Vier Videos, vier Etappen

Vier Gespräche sind das bisherige Ergebnis des Projektes. „Vier, weil sich die Entwicklung in vier Etappen einteilen lässt“, begründet Dr. Jens Schöne, der das Seminar leitet: „Die Bodenreform in den 40ern, die Kollektivierung in den 50ern, die Industrialisierung in den 60ern und 70ern sowie der Niedergang in den 80ern.“

Neben Heinz und Schöne gaben Dr. Uta Bretschneider, Direktorin des Zeitgeschichtlichen Forums in Leipzig, und Prof. Daniela Münkel von der Stasi-Unterlagen-Behörde (BStU) Auskunft. Alle Interviews sind im YouTube-Kanal „Aufarbeitung der SED-Diktatur in Berlin“ zu sehen. Im Sommer soll ein Wiki zu Landwirtschaft und Landleben in der DDR online gehen.

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