Funklöcher aufgedeckt: Großer Erfolg mit Millionen neuer Messpunkte
Vom 26. Mai bis zum 1. Juni fand die erste deutschlandweite Mobilfunk-Messwoche statt, eine gemeinsame Initiative von Bund, Ländern und Kommunen. Nun liegen erste vielversprechende Ergebnisse vor, die auch für die Landwirtschaft von großer Bedeutung sind.
Eine zuverlässige Mobilfunkversorgung ist für die moderne Landwirtschaft unerlässlich, da sie die Grundlage für digitale Anwendungen und eine vernetzte Arbeitsweise bildet. Doch gerade in ländlichen Gebieten gibt es oft Empfangsschwierigkeiten. Um die tatsächliche Netzverfügbarkeit in Deutschland zu erfassen und Funklöcher sichtbar zu machen, fand vom 26. Mai bis zum 1. Juni die erste Mobilfunk-Messwoche statt.
„Die Messwoche war ein großer Erfolg. Unser herzliches Dankeschön geht an alle, die sich daran beteiligt haben. Mit den Messungen konnten wir unsere Daten um etwa 145 Millionen neue Messpunkte erweitern. Damit bekommen wir ein aktuelles Bild der Mobilfunkversorgung aus Nutzerperspektive für Deutschland“, freut sich Klaus Müller, Präsident der Bundesnetzagentur.
Funklöcher: Ergebnisse der Mobilfunk-Messwoche 2025
Über 150.000 Nutzerinnen und Nutzer haben während der Messwoche mit der Funkloch-App der Bundesnetzagentur Messpunkte erfasst. Der überwiegende Anteil der Messungen (rund 98 Prozent) entfiel dabei auf die modernen 4G- und 5G-Technologien. Lediglich etwas mehr als ein Prozent der Messpunkte bezogen sich auf 2G, und in weniger als einem Prozent der Fälle wurde von den Nutzern gar keine Versorgung festgestellt. Die meisten Messpunkte wurden erwartungsgemäß im bevölkerungsreichsten Bundesland Nordrhein-Westfalen erhoben.
Tabelle: Mobilfunk-Messwoche-2025 Netzverfügbarkeit
Bundesland | Anzahl valide Messpunkte |
---|---|
Bundesweit | 145.800.991 |
Baden-Württemberg | 22.514.566 |
Bayern | 22.494.146 |
Berlin | 2.028.480 |
Brandenburg | 7.349.451 |
Bremen | 607.531 |
Hamburg | 1.366.056 |
Hessen | 10.689.707 |
Mecklenburg-Vorpommern | 3.846.519 |
Niedersachsen | 17.558.024 |
Nordrhein-Westfalen | 32.755.805 |
Rheinland-Pfalz | 8.782.189 |
Saarland | 1.145.157 |
Sachsen | 4.275.788 |
Sachsen-Anhalt | 3.119.996 |
Schleswig-Holstein | 4.548.325 |
Thüringen | 2.719.251 |
Quelle: https://www.bundesnetzagentur.de/ |
Regionale Auswertung online einsehbar
Gerade für die Landwirtschaft sind detaillierte regionale Daten von hohem Interesse. Grafiken und Tabellen für die regionale Auswertungen auf Ebene der Landkreise und Gemeinden sind online einsehbar. Diese Daten werden es ermöglichen, die Mobilfunkversorgung in spezifischen Agrarregionen genauer zu beleuchten.
Mobilfunk-Messwoche: So werden die Daten genutzt
Die über die App „Breitbandmessung” der Bundesnetzagentur erfassten Messpunkte fließen anonymisiert in die interaktive Funklochkarte der Bundesnetzagentur ein. Diese wird wöchentlich aktualisiert. Die Karte zeigt, wie Nutzerinnen und Nutzer das Mobilfunknetz erleben und ermöglicht eine Filterung nach Regionen.
Die Bundesnetzagentur nutzt die erhobenen Daten außerdem, um die von den Mobilfunkanbietern im Rahmen des Mobilfunk-Monitorings gemachten Angaben zu überprüfen. Dadurch wird eine objektive Kontrolle der tatsächlichen Netzabdeckung gewährleistet.
Weitere Informationen zur Breitbandmessung und zur Funkloch-App sowie die interaktive Karte sind auf der Internetseite verfügbar. Die Daten zum Mobilfunk-Monitoring können hier eingesehen werden.
Weitere Informationen zur App und zur Mobilfunk-Messwoche gibt es hier.

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