Integration von Artenhilfsmaßnahmen in die ackerbauliche Produktionsfläche

Veranstalter: LfULG und Sächsische Landesstiftung für Natur und Umwelt

Veranstaltungsdetails

Die voranschreitende Nutzungsintensivierung großflächiger Ackerschläge führte zur Homogenisierung vielfältiger Ackerlebensräume. Die Artenvielfalt der lebensraumtypischen Flora und Fauna, offener Agrarlandschaften ist daher seit Jahrzehnten rückläufig. Vor allem im Bereich der Wildkräuter, Insekten, und Spinnen sowie Brutvögel der Feldflur wurden so starke Artenrückgänge verzeichnet, dass viele von ihnen bereits auf der Roten Liste der gefährdeten oder sogar vom Aussterben bedrohten Arten geführt werden.
Als Bestäuber, natürliche Gegenspieler von Pflanzenschädlingen oder durch ihren Beitrag zum Aufbau von Bodenfruchtbarkeit, übernehmen diese Tiergruppen eine Vielzahl unverzichtbarerer agrarökologischer Schlüsselfunktionen. Obwohl für den Landwirt zunächst wenig offensichtlich, stellen die ökologischen aber auch ökonomischen Leistungen dieser Ackerbewohner vor allem zukünftig unverzichtbare Produktionsfaktoren dar.
Wie können Landwirte bei der Ackerbewirtschaftung sowohl pflanzenbauliche als auch biodiversitätsfördernde Aspekte miteinander vereinen?
In zwei LfULG-Eigenforschungsprojekten wurden Konzepte zur schlagintegrierten Schaffung von Ackerlebensräumen entwickelt. Diese wurden auf ihre biodiversitätsfördernde Wirkung sowie agrartechnische Umsetzbarkeit hin getestet. Im Rahmen dieser Veranstaltung sollen beide Konzepte, gemeinsam mit weiteren interessanten Vorträgen, zum Thema Ackerbiodiversität präsentiert und diskutiert werden.

Die Teilnehmerzahl ist auf 60 Personen begrenzt. Verbindliche Anmeldung erbeten.

Kontakt


charlotte.rapp@smul.sachsen.de
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Datum und Zeit

2.11.2020 09:30 -
2.11.2020 15:00

Veranstaltungsort

Lehr- und versuchsgut in Köllitsch
Am Park 3
04886 Köllitsch
Sachsen