Auszeichnung der besten Ausbildungsabschlüsse (v.l.): Dr. Klaus Wagner, Vorsitzender der Landesvereinigung Milch, die Milchwirtschaftliche Laborantin Tabea Zeuner, Tierwirtin/Rind Jenny Baumgärtel, Milchkönigin Lucie Kosemetzky und Staatssekretär Torsten Weil. (c) Katja Müller/TMIL

Erzeuger, Verarbeiter und Lehrlinge geehrt

Anlässlich des Thüringer Milchtages zeichnete das Agrarministerium Erzeugerbetriebe für ihre Hervorragende Rohmilchqualität“ im Jahr 2020 aus.

Die Anerkennung erhielten:

  • Agrar eG Queienfeld
  • Agrar eG Gerstungen
  • Agrar eG Niederpöllnitz
  • Agrarprodukte Laskau GmbH, Knau
  • Agrar eG „Drei Eichen“, Korbußen
  • Agrar eG Gerstenberg
  • Agrarproduktion GmbH Engerda-Heilingen
  • Milch-Land GmbH Veilsdorf
  • Korn GbR, Tanna
  • Günter Dörfer, Weida

drei molkereien mit herausragender Produktqualität

Für diese traditionelle Auszeichnung änderte das Ministerium das Reglement. Damit reagiere man sowohl auf die strukturellen Veränderungen als auch die gesellschaftlichen Erwartungen. Somit wurden und werden nur noch maximal zehn Milcherzeuger geehrt. Neu ist das Tiergesundheitskriterium „Anteil eutergesunder Tiere“.

Die Ausgezeichneten müssen hier über dem Durchschnitt aller Thüringer Betriebe liegen. Für die Rohmilchqualität gilt: Der Gefrierpunkt entspricht dem gesetzlichen Normativ. Alle Hemmstoffuntersuchungen sind negativ. Im Vergleich zu den Ergebnissen aller erfassten milcherzeugenden Unternehmen weisen die Betriebe im Jahresdurchschnitt die geringsten Gehalte bezüglich Gesamtkeimzahl und somatische Zellzahl auf. Für jeden Monat existiert eine Milchgütebewertung. Die Kriterien wurden von allen sogenannten Liefernummern der Unternehmen erfüllt.

Zudem nehmen alle auszuzeichnenden Unternehmen am QM-Milch teil und sind zertifiziert. Für die herausragende Produktqualität gingen überdies Auszeichnungen an drei Molkereien: Deutsches Milchkontor GmbH, Werk Erfurt; Herzgut Landmolkerei eG, Rudolstadt; Käserei Altenburger Land GmbH & Co KG, Hartha. Die geehrten Direktvermarkter sind die Bauernhof Schuchert GbR in Dermbach und die Thüringer Hofkäserei Peter in Greußen.


Milchstall der Agrargesellschaft Jüchsen
(c) Sabine Rübensaat

Milcherzeuger am Scheideweg

Die Landesregierung in Erfurt muss die Milcherzeuger im Land stärken, lautete die klare Aufforderung beim Thüringer Milchtag. Mehrkosten für gesellschaftlich geforderte Investitionen spiegelten sich nicht im Milchpreis wider. mehr


Neuer Ehrenpreis geht nach Korbußen

Erstmals vergab die Landvereinigung Thüringer Milch einen mit 1.000 Euro dotierten Ehrenpreis. Dieser ging an die Agrargenossenschaft „Drei Eichen“ in Korbußen. In jedem Abrechnungsmonat lag die Zellzahl unter 175.000 Zellen/ml, die Keimzahl unter 12.000 Keime/ml und der Gefrierpunkt unter -0,515 °C. Bei den Hemmstoffen gab es keinen Positivbefund. Wie beschrieben liegt der Anteil eutergesunder Tiere über dem Thüringer Durchschnitt. Der Betrieb mit seinen 20 Mitarbeitern erfüllte die genannten Kriterien in den Jahren 2001, 2013 bis 2016 sowie 2018 bis 2020. Die 226 Milchkühe geben im Durchschnitt 10.616 kg Milch pro Jahr. Alle 2,25 Mio. kg Milch werden an die Käserei Altenburger Land in Hartha verkauft. Über die Milchtankstelle auf dem Hof wurden 33.300 kg abgesetzt.

Die Jahrestagung der Milcherzeuger bot nicht zuletzt den würdigen Rahmen, zwei (ehemalige) Lehrlinge als Thüringer Jahrgangsbeste für ihre Abschlusszeugnisse auszuzeichnen. Tabea Zeuner hat Milchwirtschaftliche Laborantin in der Herzgut Landmolkerei gelernt und ihre Prüfungen mit der Note 1,0 abgelegt. Im Rahmen ihrer Ausbildung kreierte sie bei Herzgut einen neuen Joghurt. Auch in ihrer Berufsschulklasse in Oranienburg zählte sie zu den Besten. Aktuell arbeitet sie in ihrem Lehrbetrieb.


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Vogtländerin ist beste Tierwirtin/Rind

Jenny Baumgärtel absolvierte als jahrgangsbeste Tierwirtin in der Fachrichtung Rind ihre Lehre mit der Note 1,4. Ausgebildet wurde sie in der Birgit Köber und Sohn GbR in Zeulenroda-Triebes. Ihre Prüfungen konnte die junge Mutter vorzeitig ablegen. Aktuell arbeitet sie im landwirtschaftlichen Familienbetrieb ihrer Eltern in Plauen mit. red

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