Symbolbild. (c) Sabine Rübensaat

Geflügelpest bei Wildente in Nordsachsen

Auch in Sachsen ist jetzt ein Fall von Geflügelpest aufgetreten. Eine tote Wildente wies das Virus H5N8 auf. Sie war am Elbufer bei Torgau gefunden worden.

Bei einer am Torgauer Elbufer geborgenen, toten Wildente hat sich der Verdacht auf eine Infektion mit dem Geflügelpestvirus H5N8 bestätigt. Das teilte das Friedrich-Loeffler-Institut nach Untersuchung des Tierkörpers heute (19.11.) dem Lebensmittelüberwachungs- und Veterinäramt des Landkreises Nordsachsen mit. Es handelt sich um die erste amtliche Feststellung der Wildvogelgeflügelpest in Nordsachsen in diesem Jahr.

Geflügelpest-Verordnung unbedingt einhalten

Das Landratsamt Nordsachsen forderte alle Geflügelhalter auf, die in der Geflügelpest-Verordnung vorgeschriebenen Biosicherheitsmaßnahmen konsequent umzusetzen. Sie sollen die sowie Kontakt zwischen gehaltenem Geflügel und Wildvögeln unterbinden. Ein Informationsblatt mit detaillierten Ausführungen zu Schutzmaßnahmen stellt das Lebensmittelüberwachungs- und Veterinäramt im Internet zur Verfügung.

Das Landratsamt forderte darüber hinaus Geflügelhalter, die ihre Bestände noch nicht beim Lebensmittelüberwachungs- und Veterinäramt angezeigt haben, dazu auf, dies unverzüglich nachzuholen. An Halter von bereits angezeigten Geflügelbeständen appelliert die Behörde, die gemeldete Anzahl der Tiere zu aktualisieren. Die Bevölkerung ist aufgerufen, den Fund von toten Wildvögeln zu melden, um die Früherkennung der Geflügelpest zu forcieren und Infektionsketten zu vermeiden. Das Lebensmittelüberwachungs- und Veterinäramt ist dazu unter der Telefonnummer 03421-7585202 erreichbar. Nach Dienstschluss kann in dringenden Fällen die Integrierte Rettungsleitstelle telefonisch unter 0341-55004 4000 kontaktiert werden.

Im Frühjahr war Seuche in Kleinbestand ausgebrochen

Dem sächsischen Sozialministerium zufolge kam es in diesem Jahr in Sachsen im März in einem Fall zum Ausbruch von H5N8 in einer Geflügelkleinhaltung im Landkreis Leipzig und ebenfalls im März zu zwei Nachweisen der Viruserkrankung bei Wildvögeln in Limbach-Oberfrohna und bei Frohburg. red/kb