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Wolfsmanagement an Risszahlen orientieren

Besonders für die Schafhaltung spielt ein effektives Wolfsmanagement in Sachsen-Anhalt eine große Rolle. Hier wolle man sich zukünftig an den Risszahlen orientieren.

Das Wolfsmanagement in Sachsen-Anhalt müsse sich an den tatsächlichen Risszahlen orientieren, erklärte der CDU-Landtagsabgeordnete Alexander Räuscher am 21. Oktober mit Verweis auf die Mitgliederversammlung des Landesschafzuchtverbandes.

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Diese habe gezeigt, dass sich die Schäfer bei der Regulierung der Wolfspopulation durch die bisherige Landesregierung mit Umwelt- und Agrarministerin Claudia Dalbert (Grüne) nicht ernst genommen fühlten. Entgegen den anderslautenden Behauptungen würden die Risszahlen in den Herden nicht sinken. Vielmehr würden Vorfälle wegen der bürokratischen Hürden nicht mehr gemeldet werden. Das Ergebnis sei eine hohe Riss-Dunkelziffer.

Modelle zur bestandeskontrolle

Räuscher kündigte an, sich im Agrar- und im Umweltausschuss des Landtages dafür einzusetzen, dass die Aufnahme des Wolfes in das Landesjagdrecht und dessen Eingruppierung in Anhang V der FFH-Richtlinie angestrebt werde.

Dazu sei es erforderlich, zusammen mit den Fachverbänden die Leitlinie Wolf zu überarbeiten und eine Bejagungsstrategie mit konkreten Abschussplänen und Modellen zur Bestandskontrolle zu entwickeln.

Ebenso seien realistische Zahlen zur Wolfspopulation nötig statt bisheriges „Kleinrechnen“ durch das Wolfskompetenzzentrum Iden. Festgehalten werden müsse an der Entbürokratisierung und schnellen Bearbeitung beim Entschädigen von Tierhaltern.

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